Vorfreude

Samstag Vormittag. Ich bin auf dem Weg zur Arbeit, 24-Stunden-Dienst. Die Bahn ist sehr voll. An fast jedem Eingang stehen Kinderwagen. Lauter Familien mit Kindern jeder Altersklasse. Sie alle haben etwas gemeinsam: Die Freude auf einen Familienausflug im Tierpark. Da rätseln die Kleinen, welche Tiere sie wohl sehen werden oder fragen explizit, ob man auch„Vorfreude“ weiterlesen

Da sind ja gar keine Würmer

Sonntag Mittag … ich habe meinen 24-Stunden-Dienst beendet und fahre nach Hause. Da sitzt eine junge Familie, Vater, Mutter, zwei Kinder. Ihrem Gespräch kann ich entnehmen, dass sie in den Tierpark wollen. Berlin hat zwei Zoo’s und sie scheinen nicht sicher zu sein, ob sie in der richtigen Bahn sitzen. Da kann ich ihnen behilflich„Da sind ja gar keine Würmer“ weiterlesen

Hilfe, die nichts kostet

Die Tür geht auf. Eine alte Frau und ein alter Mann steigen ein. Beide wirken gebrechlich. Er stütz sich auf sie. Sie führt ihn liebevoll zu einem Sitzplatz, hilft ihm, sich zurechtzufinden. Zwei Stationen später steigen sie wieder aus. Weil er nur langsam gehen kann, führt sie ihn schon mal zur Tür und setzt sich„Hilfe, die nichts kostet“ weiterlesen

Mittwoch

Wochenteiler….zumindest für diejenigen, die von Montag bis Freitag arbeiten. Ich ja bei mir seit fast zwei Jahren wieder so. Davor habe ich im Schichtdienst gearbeitet. Da spielten solche Tage keine Rolle. Nach der Arbeit war ich zu einer Probestunde auf der Kunstschule. Aber das ist eine Story für die Malgeschichten. Ich sitze ziemlich müde in„Mittwoch“ weiterlesen

Im letzten Augenblick

Menschen warten auf ihre Bahn. Die Sonne scheint. Es ist kalt, aber der Frühling lässt sich erahnen. Ich lasse meinen Blick schweifen. Die meisten schauen in ihr Handy oder hören Musik. ER nicht. Genau wie ich, lässt er seinen Blick schweifen. Bleibt kurz an meinem hängen und schaut weiter. So wandern unsere Blicke ein paar„Im letzten Augenblick“ weiterlesen

Der Überlebensschluck

Vor ein paar Wochen stieg ich in die U-Bahn und setzte mich neben eine ältere Dame. Uns gegenüber saß eine Frau, die in ihr Handyspiel vertieft war. Die alte Dame kramte in ihrer Handtasche und wir äugten immer wieder mal neugierig hinüber. Sie zog einen kleinen Stoffbeutel heraus, öffnete den kleinen, roten Verschluss eines Behältnisses„Der Überlebensschluck“ weiterlesen

Manchmal hilft auch keine Maske

Vorgestern bin ich auf dem Heimweg, in der Bahn, auf einen unangenehmen Menschen gestoßen. Er saß am Fenster, sehr ungepflegt und penetrant nach Urin stinkend. Er hatte eine Tüte Chips in der Hand und versuchte zu essen. Die Hälfte landete um ihn herum und auf dem Boden. Ein Viertel der anderen Hälfte verteilte sich in„Manchmal hilft auch keine Maske“ weiterlesen

Nicht meine Frau

Haltestelle…Leute steigen aus, Leute steigen ein. Warum können eigentlich so viele Berliner nicht warten, bis man ausgestiegen ist? Oder ist das in anderen Städten auch so? Wir haben das jedenfalls noch so gelernt als Kinder, damals in Köln. Aber ich schweife ab… Mir schräg gegenüber setzt sich ein junger Mann in Arbeitskleidung. Neben mir platziert„Nicht meine Frau“ weiterlesen