Jungfernfahrt

Am 06. August machten wir unsere erste Ausfahrt. Wie es sich gehört, mit den Menschen, die uns überhaupt erst dazu gebracht haben. Mein Sohn und seine Frau. Der Besuch war schon lange geplant. Damals war von Wohnwagen noch keine Rede und wir wollten eigentlich ein Boot ausleihen und auf dem Müggelsee cruisen. Aber die Ferienfahrt mit der Wohngruppe auf Usedom hatte mir so gut gefallen, dass ich da unbedingt noch einmal hin wollte. Und da der Preis für 4 Tage Campingplatz sogar noch günstiger war, als einen Tag Boot mieten, haben wir uns umentschieden. Den Kindern haben wir das aber nicht verraten. Sie hatten vor drei Wochen Hochzeitstag und wir beschlossen ihnen, diese Überraschung zum Geschenk zu machen. War gar nicht so einfach, den Mund zu halten. Und ich habe es auch nur bis zum Donnerstag davor geschafft. An dem Tag sind sie nämlich angereist. Wir sagten ihnen, dass sie gar nicht erst auspacken bräuchten, da wir auf jeden Fall rausfahren würden. Klar….sie wollten unser Schmuckstück ja auch in Augenschein nehmen. Aber ab da konnte ich es auch nicht mehr für mich behalten. Die zwei haben sich riesig gefreut und wir hatten ganz wundervolle Tage.

Am Donnerstag habe ich dann auch zum ersten mal richtig gekocht. Ja gut, noch nicht im Wohnwagen. Aber in der Küche auf dem Ankerplatz. Torsten hat ein Kochbuch für Camping gekauft. Rezepte für drei Platten. Das hier war das erste von vielen leckeren Gerichten.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf den Weg. Wohnwagen sichern, alles richtig verstauen, wiegen und los. Die Fahrt war entspannt und auf dem Weg hatten wir auch schon gleich zwei Sehenswürdigekeiten. Vor der in Zecherin mussten wir nämlich warten. Aber wir hatten ja Zeit und es machte Spaß, die Boote zu beobachten. Außerdem konnte ich so mal in Ruhe ein Foto von Torsten, Horst und Albatros machen.

Und von der Umgebung. Und ja, ein Selfie von Sohnemann und mir 🙂


Der Strandcampingplatz in Ückeritz hatte bei meiner Anfrage vor ein paar Wochen leider nichts mehr frei, so dass wir auf den Naturcampingplatz im Hafen Stagnieß ausgewichen sind. Ein kleiner, familiärer und gemütlicher Platz ohne Parzellierung. Einen schönen Platz hatten wir schnell gefunden. Leider erlebten wir einen weiteren Rückschlag beim Aufbau des Vorzeltes. Wir versuchten es a) gegen den Wind, was absolut unmöglich war. Und b) haben wir nur die Heringe aus Plastik, die vom Hersteller mitgeliefert werden. Bei dem Untergrund hatten wir keine Chance. Wir mussten die Wände weglassen und konnten nur das Dach aufstellen. Mit Sturmseil gesichert ging das aber zum Glück auch ganz gut. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Strand.

Eigentlich hatte ich ja überlegt, ein paar Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Aber irgendwie passte es nicht. Der Wunsch nach Entspannung am Strand war größer. Für das Seebad waren wir zu spät. Es gab keinen Parkplatz. Also fuhren wir ein Stück weiter und fanden einen anderen Ort. Dort gibt es auch einen Campingplatz, den wir vielleicht mal testen werden. Es gab ein spätes Sektfrühstück, ausreichend Zeit zum Baden und Abends wurde gegrillt.


Am dritten Tag waren wir dann früher im Seebad und hatten noch viel Platz für unser Auto. Wir mieteten zwei Strandkörbe und verbrachten auch diesen Tag am Strand. Es war einfach nur herrlich. Sonne, Wind und Meer. Wir haben festgestellt, wie erholsam ein verlängertes Wochenende sein kann und beschlossen, uns diesen Luxus häufiger zu gönnen. Im Umfeld von zwei bis drei Autostunden gibt es in Berlin viel zu entdecken und zu sehen und diese Auszeiten tun einfach unglaublich gut. Meine Malsachen habe ich immer dabei und irgendwann finde ich bestimmt auch mal die Zeit dafür 🙂

Jetzt bereiten wir alles für die große Fahrt nach Dänemark vor. Auf uns warten zwei Wochen Henne Strand. Wir wollen die Fahrräder mitnehmen, haben inzwischen auch Heringe für Steinboden und auch Ersatzteile für unser Gestänge gekauft. Wir sind gespannt, welche Hürden uns dort erwarten und wie wir sie nehmen werden. Wir werden Freunde wiedersehen und vielleicht auch neue finden. Und es wird viel zu erzählen geben. Von Unterwegs oder hinterher….mal sehen, was möglich ist 🙂


Veröffentlicht von Pinselchen

Hi, mein Name ist Claudia und ich möchte hier mein neues Hobby dokumentieren. Für mich, für meine Freunde und für Gleichgesinnte. Ich bin 50 Jahre alt und versuche mich seit kurzem in der Kunst des Aquarell malens. Und wenn ich seit Kurzem meine, dann meine ich seit knapp zwei Wochen. Ich habe schon in vielen Situationen gedacht: "Malen müsste man können". Bunte Blumenwiesen, ein wunderschöner Sonnenuntergang, Momente am Meer, besonders schöne Landschaften....sowas eben. Nun habe ich mich in Sachen Kunst nie für besonders talentiert gehalten und habe auch tatsächlich absolut keine Ahnung von Kunst. Weder von Stilrichtungen noch von großen Künstlern, von denen ich maximal die Namen weiß. Und auch das sind nur wenige. Aber irgendwie hat mich das Thema immer wieder gereizt und jetzt hat es mich gepackt. In erster Linie möchte ich hier meine Anfänge und Entwicklung dokumentieren. Und was draus wird? Tja....wir werden sehen....

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: