ist eine von vielen Lerntheorien. Damit habe ich mich dann auch für die, die mich nicht kennen, als Pädagogin geoutet. Genauer gesagt, staatl. anerkannte Erzieherin. Beruf und Berufung gleichermaßen.
Also: Lernen am Modell. Ich habe mich inzwischen bei ein paar Facebookseiten zum Thema Aquarell malen angemeldet. Ich finde es schön, zu sehen, was andere malen. Hole mir Anregungen und Ideen, Tipps und Tricks. Ich weiß nur gerade nicht, ob das wirklich so eine gute Idee ist. Wenn ich sehe, was für tolle Bilder andere malen, beschleichen mich so kleine Zweifel. Da ist wieder dieses blöde Männchen, das mir zuflüstert: „Das kriegst du niemals so hin. Du wirst niemals so tolle Bilder malen“. Und ganz leise wispert das andere Männchen: “ Warum solltest du das nicht hinkriegen? Du liest ganz viel. Übst verschiedene Methoden. Und du weißt, dass du gerade am Anfang stehst und viel lernen möchtest. Lass dich jetzt nicht entmutigen.“
Nein, lass ich nicht. Ja, vielleicht dauert es noch ganz schön lange, bis ich auch so tolle Bilder malen kann. Vielleicht male ich irgendwann ganz andere Sachen. Aber ich lerne, und das macht mir Spaß. Also lernen am Modell. Gucken, was und wie die Anderen es machen. Den eigenen Stil finden. Üben, ausprobieren, üben, ausprobieren…und immer so weiter. Als Antwort auf das Männlein mit den entmutigenden Worten, habe ich heute ein Bild angefangen. Erst mal vorgezeichnet…um eine Idee davon zu bekommen, wo welches Element sein soll. Und jetzt lass ich es erst mal liegen. Vielleicht noch mal davon träumen, was ich malen möchte und morgen dann die Kreativität fließen lassen. Bin gespannt, ob das Bild so wird, wie ich es mir vorstelle….