Mein erster Mini-Workshop

Wenn du es nicht versuchst, wirst du nie wissen, ob du es kannst.

– Hans Kammalander –

Über Pfingsten war ich mit Mann, Sohn und Schwiegertochter für eine Woche auf Fehmarn. Ich mag die Insel, seit ich vor 26 Jahren den ersten Familienurlaub auf dem Campingplatz am Wulfener Hals verbracht habe. Mein letzter Besuch war jetzt auch schon wieder 16 Jahre her und ich hab mich gefreut, dass es dieses Jahr endlich mal geklappt hat. Meine Malsachen hatte ich natürlich im Gepäck. Allerdings bin ich nicht wirklich zum malen gekommen. Aber: mein Mann hatte im Animationsprogramm einen Aquarell-Workshop entdeckt und den habe mich mir nicht entgehen lassen. So ein bisschen Input in Sachen Material und Technik kann ja nicht verkehrt sein. Aufgeteilt war der Kurs in zwei Stunden vormittags und eineinhalb Stunden nachmittags. Der Vormittag gehörte der Materialkunde und Einführung in verschiedene Techniken. Der Kursleiter vertritt die Ansicht, dass Aquarell-Malerei die Königsdisziplin ist. Durch den Farbverlauf mit dem Wasser ergeben sich oftmals ganz andere Dinge, als man ursprünglich mal malen wollte. Außerdem muss man vorher schon eine gute Vorstellung vom Ergebnis haben, was die Farben betrifft. Von hell nach dunkel geht immer. Umgekehrt ist das schon schwieriger bzw. unmöglich. Und ich dachte nur: „Ja klar. Du hast dir mal wieder die schwierigste Disziplin ausgesucht.“ Aber so ist das nun mal. Mich fasziniert diese Art der Malerei eben besonders und irgendwie denke ich auch immer noch, dass hier Fehler schnell in etwas Gewolltes verändert werden können.
Den Abschluss bildete eine kleine Übung.


Hier ging es einfach nur mal darum, verschiedene Ebenen zu malen. Himmel, angedeutete Landschaft, Gewässer. Die Spiegelung stellte sich als besonders schwierig heraus, weil die Farben im Wasser der Originalfarbe nur entsprechen sollen. Auch die Art, wie man den Pinsel darüber streift spielt eine große Rolle. Nein, ist mir nicht gelungen. Aber es war auch eine Übung. Dafür war ich überrascht, wie einfach Wolken gehen. Man mal Nass-in-Nass und tupft dann mit einem Taschentuch oder Küchenrolle die Farbe raus und schon hat man schöne, weiße Wolken.

Am Nachmittag habe ich mich dann an die Vorlage von Andreas Sewald gewagt. Das Bild zu Beginn des Beitrags.

Links die erste Fassung und rechts ein bisschen nachgebessert mit den Pinselstiften. Allerdings ist es nicht so einfach, im Nachhinein Korrekturen vorzunehmen. Die Gefahr, ein Bild dadurch total zu ruinieren, ist dann doch recht hoch. Deshalb habe ich mich darauf beschränkt ein paar Linien nachzuziehen. Die Vorlage hab ich ja noch und werde mich einfach später noch einmal dran wagen. Und ich werde mal sehen, wo ich in Berlin einen Workshop oder Malkurs absolvieren kann. Es gibt so viel zu lernen….

Veröffentlicht von Pinselchen

Hi, mein Name ist Claudia und ich möchte hier mein neues Hobby dokumentieren. Für mich, für meine Freunde und für Gleichgesinnte. Ich bin 50 Jahre alt und versuche mich seit kurzem in der Kunst des Aquarell malens. Und wenn ich seit Kurzem meine, dann meine ich seit knapp zwei Wochen. Ich habe schon in vielen Situationen gedacht: "Malen müsste man können". Bunte Blumenwiesen, ein wunderschöner Sonnenuntergang, Momente am Meer, besonders schöne Landschaften....sowas eben. Nun habe ich mich in Sachen Kunst nie für besonders talentiert gehalten und habe auch tatsächlich absolut keine Ahnung von Kunst. Weder von Stilrichtungen noch von großen Künstlern, von denen ich maximal die Namen weiß. Und auch das sind nur wenige. Aber irgendwie hat mich das Thema immer wieder gereizt und jetzt hat es mich gepackt. In erster Linie möchte ich hier meine Anfänge und Entwicklung dokumentieren. Und was draus wird? Tja....wir werden sehen....

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