Heute habe ich mein Vorhaben vom letzten Dezember in die Tat umgesetzt und bin um den Ferring Sø gewandert. Es war wunderschön und teilweise sehr abenteuerlich. Auf der Dünenseite war der See weit über die Ufer getreten. Zum Glück hatte ich meine Gummistiefel an. Damit war es dann kein Problem. Die Aussicht rund um den See war wunderschön. Und außer mir war kaum jemand unterwegs. Ich habe einen alten Mann getroffen, der leider nur mit Crocks und zwei paar Socken unterwegs war. Die hatten noch dazu genauso große Löcher wie die Schuhe. (Und ja natürlich war er ansonsten vollständig bekleidet. Nicht dass es hier zu Missverständnisse kommt.) Aber er lächelte fröhlich und wir versuchten irgendwie uns zu verständigen. Dänisch, englisch, Gestik und Mimik. Ging irgendwie. Zum Abschied lächelten wir uns an und wünschten uns einen schönen Tag. Was für eine schöne Begegnung. Die zweite an diesem Tag. Heute früh beim Sonneaufgang traf ich nämlich auch einen älteren Dänen. Er war überrascht, mich mit Kaffeetasse und nicht mit Hund anzutreffen. Denn die deutschen, die er sonst um diese Zeit trifft, haben immer ihren Hund dabei. Ich lachte und sagte, dass ich mit meiner Tasse unterwegs bin 😂. Zurück zu meiner Wanderung. Der Weg zurück auf der anderen Seite des Sees hatte einige Tücken. Irgendwie stand ich plötzlich auf einem Privatgrundstück. Zum Glück nicht bewohnt… es ging ein Stück die Landstraße entlang, bis zu einem Aussichtspunkt mit einer wirklich fantastischen Aussicht. Dann ging es auf einem
‚Naturisk Sti‘ abwärts, zurück an den See. Weil alles so nass und rutschig war, wäre ich fast hinuntergerutscht. Konnte mich gerade noch abfangen. Auf einem Hinweisschild stand, dass man durch Tiergehege gehen müsste. Dass es sich dabei um Viehweiden handelte merkte ich erst an den Hinterlassenschaften. Zum Glück standen die Tiere alle noch im Stall. Ich weiß nicht, ob ich den Weg sonst genommen hätte. Als die Sonne unterging hatte mein Akku schon den Geist aufgegeben. Und dann kam das schwierigste Wegstück….über die nassen Wiesen. Das letzte Tiergatter habe ich nicht mehr passiert, weil ich Angst hatte, dass mir das Wasser oben in den Stiefel läuft. Sagte ich, dass sie mir fast bis zu den Knien reichen? Die Kunst bestand nun darin, nicht in den sumpfigen Kuhlen stecken zu bleiben. War ich froh, als ich die Straße erreicht hatte. Eine halbe Stunde später war ich nach fast 4 Stunden Wanderung mit drei geloggtent Geocaches, jeder Menge Fotos , wunderschönen Augenblicken und um einige Abenteuer reicher sicher im Ferienhaus angelangt. Zum Abschluss habe ich mich mit der Sauna belohnt. Was für ein gelungener Urlaubstag
























