Ich habe ja schon die ein oder andere Übung gemacht und mich hier und da schon an Portraits versucht. Bislang eher mit mäßigem Erfolg, weil mir einfach die Technik gefehlt hat. Ich bin halt nicht so talentiert, dass ich von alleine darauf gekommen wäre. Zu Weihnachten habe ich mir dann den Portrait-Zeichenkurs von Simon Gillmeister von Schnaud.de gegönnt. Und vor vier Tagen habe ich mich endlich rangetraut. Große Erwartungen hatte ich nicht, weil ich mir selber nicht viel zugetraut habe. Um so mehr bin ich von dem Ergebnis begeistert. Ich habe die Kohletechnik für die Übertragung angewendet. Das freie Zeichnen fällt mir noch sehr schwer, weil ich in Sachen Perspektive und Proportion noch kein sicheres Auge habe. Außerdem spart es, zugegebener Maßen, etwas Zeit. Und da Simon in seinen Videos immer wieder gesagt hat, dass es okay ist und nicht wirklich was mit abpausen zu tun hat, habe ich diese Technik gern genutzt. Im Prinzip ist es erst mal abpausen. Die Rückseite der Vorlage wird mit Kohle eingeschwärzt und man paust dann die Konturen durch. Ebenso wichtige Bereiche, die so grob eingezeichnet werden können. Den Rest macht man dann aber wirklich alleine und das ist schon eine Herausforderung. Insgesamt habe ich an drei Tagen immer wieder an dem Bild gearbeitet und es gäbe sicherlich das ein oder andere noch zu verbessern. Es wäre auch sinnvoll gewesen, sich alle Videos zum Kurs vorher anzuschauen, weil es mir manchen Schritt erleichtert hätte, wenn ich in der richtigen Reihenfolge gearbeitet hätte. Aber das hilft mir nun bei den nächsten Zeichnungen. Und irgendwie muss man sich ja auch langsam rantasten an die eigenen Fähigkeiten. Ich bin jedenfall sehr zufrieden und meiner Familie scheint es auch zu gefallen, denn heute kamen zwei weitere Anfragen für ein Portrait 🙂





