
Geschafft….der erste, richtige Urlaub mit dem Wohnwagen. Natürlich zu unserem Lieblingsziel Dänemark. Seit 11 Jahren fahren wir nun schon gemeinsam dort hin. Mein Mann sogar noch länger. Und immer an die Nordsee. Wir haben schon viele Orte gesehen und verschiedene Häuser gehabt. Immer mit mit mindestens zwei Schlafzimmern. Da ich ein Frühaufsteher bin und mein Mann eher Nachteule und demzufolge auch Langschläfer, haben wir getrennte Schlafzimmer schätzen gelernt. Diesmal also auf engstem Raum. Ob das wirklich klappt? Klar, die 3 Nächte auf Usedom waren schon mal ein kleiner Test. Aber 14 Tage? Ich war sehr gespannt. Was soll ich sagen…..es war klasse. An die Enge hatte man sich schnell gewöhnt. Und da das Wetter mitgespielt hat, konnten wir die ganze Zeit im Vorzelt sitzen. Ja….wir werden eine Heizung brauchen. Denn Abends konnte es doch ganz schön kühl werden.
Auch das Kochen war eine Herausforderung. Da auch die Sitzgruppe als Bett umgebaut war und blieb, hieß es, alles soweit vorzubereiten, bevor die Arbeitsfläche zum kochen hochgeklappt wurde. Verhungert sind wir nicht.
Das Vorzelt hatten wir uns ebenfalls gemütlich eingerichtet….
Es war ein anderer Urlaub, als sonst. Und irgendwie auch stressfreier. Nicht so viel packen, nicht so viel räumen, einfach entspannt. Und wir sind uns auch nicht auf die Nerven gegangen. Im Gegenteil….es wurde viel geredet und gelacht. Pläne geschmiedet. Überlegt, was man noch anschaffen muss. Im „Stress-Test“ merkt man ja erst, was man braucht und was vielleicht noch fehlt. Aber auch, was man nicht braucht. Und erfinderisch wird man auch. Wir hatten nämlich keinen Ablaufschlauch für das Abwasser. Wie gut, dass ich auf Facebook so gern die Genialen Tricks gucke. Nicht, dass dieser Lifehack schon dabei war….aber damit es nicht neben den Kanister läuft, haben wir eine PET-Flasche passend abgeschnitten, den Flaschenhals in den Kanister und den nun offenen Boden unter den Ablauf geklemmt….klappte wunderbar :). Toilette und Dusche an Bord war ebenfalls klasse. Gut, zum Haare waschen habe ich dann doch mal die sanitäre Einrichtung genutzt.
Wir waren übrigens am Henne Strand auf dem Camping Resort am Ortseingang. Ein toller Platz, auf dem wir uns ab dem ersten Moment sehr wohl gefühlt haben.
In wenigen Minuten war man am Strand, was ich häufig morgens für meine Morgenrunde genutzt habe. Nein….nicht joggen. Einfach nur Meer einatmen und bestaunen, Glasscherben finden und vielleicht ein Bernsteinchen. Klar, morgens hat mein Mann mich meistens gehört. Aber zum Glück ist er auch meistens gleich wieder eingeschlafen. Insgesamt war es eine Runde Sache und wir hätten gut und gerne noch zwei Wochen dranhängen können.
Der Abschied fiel, wie immer schwer. Zumal es in Dänemark auch Coronatechnisch wesentlich entspannter zugeht, als hier in Deutschland. Der Plan für nächstes Jahr steht auch schon. Drei Wochen, eine Rundreise. Beginnend auf der Ostseeseite und zurück an der Nordsee entlang, mit einer abschließenden langen Pause in Henne Strand. Ich kann es schon jetzt kaum erwarten…..